Am 5. Mai war es wieder so weit: Der Europatag der Schulstationen funkte sich zum 26. Mal quer durch Klassenzimmer, Schulhöfe und… in den Äther. Während in anderen Schulen vielleicht das Einmaleins oder die Photosynthese auf dem Stundenplan stand, hieß es für einige glückliche Schüler*innen: „CQ CQ – ruft eine Schulstation!“
Auch 2025 zeigten Schulen in ganz Europa – unter anderem die Gesamtschule Hattingen – wie spannend Technikunterricht sein kann, wenn man ihn einfach mal live über Funkwellen in die Welt hinausträgt. Die Schülerinnen und Schüler dort haben nicht nur Morsen gelernt (ja, das geht noch!), sondern auch internationale Funkkontakte hergestellt. Fun fact: Während ihre Altersgenossen auf TikTok swipen, sprechen sie lieber mit anderen Jugendlichen in ganz Europa – über Kurzwelle.
Der Europatag der Schulstationen ist mehr als nur ein Event für Technikfans mit Lizenz. Es ist eine Einladung an junge Menschen, selbst zum Mikrofon zu greifen und die Faszination des Amateurfunks zu erleben. Denn sind wir mal ehrlich: Wie cool ist es bitte, wenn man im Unterricht mit einer echten Schulstation Kontakt zu einer Schule in Finnland oder Italien aufnehmen kann?
Ziel der Aktion ist es, Funktechnik in Bildungseinrichtungen zu fördern, Lehrer*innen (die sich darauf einlassen) zu feiern – und natürlich Nachwuchs für unser liebstes Hobby zu gewinnen. Wer weiß, vielleicht sitzt da gerade in einer dieser Schulstationen die nächste YL oder der nächste OM mit einem Faible für Antennenbau und Weltumrundung per Funk.
Also, liebe Schulen: Holt das Funkgerät aus dem Schrank, entstaubt das Mikrofon, gebt das Rufzeichen frei – und zeigt euren Schüler*innen, dass man mit ein paar Watt und einer Prise Neugier buchstäblich Welten verbinden kann.
73 und bis zum nächsten Europatag – wir hören uns!