Weak Signal Propagation Reporter (WSPR) ist die Bezeichnung eines automatischen Datenübertragungsverfahrens, das sichere Übermittlung auch noch bei sehr stark gestörtem Übertragungskanal ermöglicht (z. B. sehr schwaches Nutzsignal gestört durch thermisches Rauschen). Es wird vor allem im Amateurfunkdienst, aber auch teilweise kommerziell genutzt.
Wofür wird das denn eigentlich benötigt? Nun, im Grunde kann man es hervorragend dafür nutzen, um die Ausbreitungsbedingungen tatsächlich und live zu testen. So sieht man dann sehr schnell, welche Verbindungen genau zu dem Zeitpunkt möglich wären.
Man kann diese Betriebsart ganz normal mit einer Software und einem geeignetem Tranceiver nutzen. Aber der Amateurfunk wäre nicht der Amateurfunk, wenn es nicht auch ganz andere Möglichkeiten gäbe und die einem Funkamateuren auch tatsächlich erlaubt sind.
Ich selber habe dafür einen RaspberryPI im Einsatz, der im Prinzip nur mit einem Filter, einer Langdrahtantenne und der entsprechenden Software bestückt wurde. Damit gehe ich quasi in die Luft und die Ergebnisse können sich sehen lassen.
Ein Raspberry PI ist sozusagen ein Minicomputer und Im Grunde kein Tranceiver und trotzdem kann man genau selbiges für WSPR nutzen. Leistungstechnisch gehen dort nur so 10 mWatt raus, aber umso eindrucksvoller sind damit auch die Ergebnisse.