Das Wacken Open Air (WOA) ist bereits wieder beendet und die ersten Karten für 2025 schon verkauft. 80.000 Besucher sollen es gewesen sein, waren es doch noch vor Jahren wesentlich weniger Besucher. Das Motto von WOA ist im Grunde aber: faster, harder und louder. 😉

Doch bitte was hat das mit Amateurfunk zu tun, zudem mit einer Betriebstechnik QRP?

Im Amateurfunk, wie übrigens wahrscheinlich in vielen anderen Bereichen auch, kann man die Technik bis ins allerletzte ausreizen. Nutzung von Amateurfunkstationen, die einer offiziellen Radiosendestation gleichen, Amateurfunkgeräte, die ein Vermögen kosten, Antennen, die größer sind als ein Einfamilienhaus und das ganze mit einer Sende- bzw. Strahlungsleistung, die kaum noch Wünsche offen lassen. Das geht alles und je nach Umfang der kompletten Station, ist es dann auch möglich, nahezu zu jeder Tageszeit (je nach Ausbreitungsbedingungen) die letzen Winkel der Erde zu erreichen.

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faster, harder, louder oder groß, größer, am größten

Das Gegenstück ist eben QRP.

QRP-Betrieb, das Funken mit geringer Leistung (weniger als 5 Watt) und ist eine besondere Herausforderung im Amateurfunk, die viele Enthusiasten fasziniert. Trotz der geringen Sendeleistung sind erstaunliche Reichweiten möglich, was die Bedeutung von effizienten Antennen und optimaler Betriebstechnik unterstreicht. QRP-Betrieb erfordert ein tiefes Verständnis der Funktechnik und oft auch kreative Lösungen im Antennenbau. Diese Betriebsart fördert den Minimalismus und die Effizienz, da Funkamateure mit minimaler Ausrüstung maximale Ergebnisse erzielen wollen. Viele QRP-Enthusiasten bauen ihre eigenen Transceiver und Antennen, was das technische und handwerkliche Geschick weiterentwickelt. QRP-Betrieb ist besonders attraktiv für portable Operationen, wie beim Wandern oder Camping, da die Ausrüstung leicht und kompakt ist. Die Herausforderung und der Erfolg, mit minimalem Einsatz weit entfernte Stationen zu erreichen, machen den Reiz des QRP-Betriebs aus.

DK7IH microsize QRP SSB transceiver (“Micro24”) for 14 MHz

Zugegeben: der Zusammenhang QRP und Wacken ist vielleicht etwas weit gegriffen. Und doch bietet der Amateurfunk eben für jeden in diesem Hobby eine geeignete Betriebsmöglichkeit an. Die einen wollen die besten und neusten Geräte haben, mit ihren Antennen im Ort ordentlich auffallen, erhalten dafür aber die Möglichkeit mit ihrem Aufwand auch viele Stationen in entfernten Bereichen der Erde erreichen zu können. Ein ganz eigener Reiz.

QRP ist eher eine minimalistischere Betriebsart, die im Grunde einen ganz ähnlichen Reiz darstellt; nur eben mit relativ wenig Aufwand. Man kann eben auch aus einer POTA Location mit kleinem Betriebsaufwand die ganze Welt erreichen.

Das ist übrigens Amateurfunk – die Vielfalt des Hobbys. Für jeden ist das richtige dabei, jeder kann das machen, was er gerne möchte.

Und was machst Du?